Die Lektion in “ICH-Form” umformuliert, bis zur Beschreibung der Übungszeit.
Lese den Text Dir laut vor. Beachte die ICH-Form.
Anschließend mache die Meditation zur Lektion.

Quelle: “Ein Kurs in Wundern” Ausgabe des Greuthof-Verlags

LEKTION 73  . in “ICH-Form”

Ich will, dass Licht werde.

Heute denken wir über den Willen nach, den ich mit Gott teile. Dieser ist nicht dasselbe wie die eitlen Wünsche des Ego, aus denen Dunkelheit und Nichts entstehen. Der Wille, den ich mit Gott teile, enthält die ganze Macht der Schöpfung. Die eitlen Wünsche des Ego werden nicht geteilt, und deshalb haben sie überhaupt keine Macht. Seine Wünsche sind insofern nicht eitel, als sie eine Welt der Illusionen machen können, in die mein Glaube äusserst stark sein kann. Sie sind jedoch eitel, was die Schöpfung angeht. Sie machen nichts, was wirklich ist.

2 Eitle Wünsche und Groll sind Partner oder Miterzeuger bei der bildlichen Darstellung der Welt, die ich sehe. Die Wünsche des Ego haben sie hervorgebracht, und das Bedürfnis des Ego nach Groll, der zu ihrer Aufrechterhaltung nötig ist, bevölkert sie mit Figuren, die ich anzugreifen scheine und nach “gerechtem” Urteil rufe. Diese Figuren werden zu den Mittelsmännern, die das Ego benutzt, um Handel mit dem Groll zu treiben. Sie stehen zwischen Deinem Gewahrsein und Deines Bruders Wirklichkeit. Weil ich sie siehe, erkenne ich weder meine Brüder noch mein Selbst.

3 Mein Wille ist mir in diesem sonderbaren Tauschgeschäft verlorengegangen, in dem mit Schuld hin und her gehandelt wird und der Groll mit jedem Tauschhandel zunimmt. Kann eine solche Welt von dem Willen erschaffen worden sein, Den der Sohn Gottes mit seinem Vater teilt? Hat Gott Unglück für Seinen Sohn erschaffen? Die Schöpfung ist der Wille Beider gemeinsam. Würde Gott eine Welt erschaffen, die Ihn Selber tötet?

4 Heute wollen wir noch einmal danach trachten, die Welt zu erreichen, die mit meinem Willen übereinstimmt. Das Licht ist in ihr, weil sie sich dem Willen Gottes nicht widersetzt. Sie ist nicht der Himmel, aber das Licht des Himmels scheint auf sie. Die Dunkelheit ist verschwunden. Die eitlen Wünsche des Ego sind zurückgenommen worden.

5 Doch das Licht, das auf diese Welt scheint, spiegelt meinen Willen wider, und deshalb muss es in mir sein, wo wir danach suchen werden. Mein Bild der Welt kann nur das spiegeln, was innen ist. Weder die Quelle des Lichts noch die der Dunkelheit ist außen zu finden. Groll trübt Meinen Geist, und ich schauet auf eine dunkel gewordene Welt hinaus. Vergebung hebt die Dunkelheit auf, macht meinen Willen wieder geltend und lässt mich eine Welt des Lichts erblicken.

6 Wir haben wiederholt betont, dass die Schranke des Grolls leicht zu überwinden ist und nicht zwischen mir und meiner Erlösung stehen kann. Der Grund dafür ist sehr einfach. Will ich wirklich in der Hölle sein? Will ich wirklich weinen und leiden und sterben? Ich vergesse die Argumente des Ego, die mir weismachen wollen, das alles sei in Wirklichkeit der Himmel. Ich weiß, dass es nicht so ist. Ich kann das nicht für mich wollen. Es gibt einen Punkt, über den Illusionen nicht hinausgehen können.

7 Leiden ist nicht Glück, und Glück ist, was ich wirklich will. Das ist in Wahrheit mein Wille. Somit ist auch die Erlösung mein Wille. Ich will, dass es gelingt, was wir heute zu tun versuchen. Wir unternehmen dies mit meinem Segen und meinem frohen Einverständnis.

8 Wenn ich mich daran erinnere, dass ich Erlösung für mich will, wird es uns heute gelingen. Ich will Gottes Plan annehmen, weil ich daran teilhabe. Es ist kein Wille in mir, der sich ihm wirklich widersetzen könnte, und ich will es auch gar nicht tun. Die Erlösung ist für mich. Vor allem anderen will ich die Freiheit, mich zu erinnern, Wer ich wirklich bin.

9 Heute ist es das Ego, das machtlos vor meinem Willen steht. Mein Wille ist frei, und nichts kann ihn überwältigen. Deshalb gehen wir mit froher Zuversicht an die heutigen Übungen, in der Gewissheit, dass wir finden werden, was zu finden mein Wille ist, und uns an das erinnern, was zu erinnern mein Wille ist. Keine eitlen Wünsche können uns zurückhalten noch uns durch eine Illusion von Stärke täuschen. Lass heute meinen Willen geschehen, und setze für immer dem wahnsinnigen Glauben ein Ende, dass ich die Hölle statt des Himmels wählst.